Autor: Simon Miller

Das Wichtigs­te in Kürze:

  • Geschich­te des Schachs: Schach hat eine über tausend­jäh­ri­ge Geschich­te, die bis ins 6. Jahrhun­dert in Indien zurück­reicht und sich im Laufe der Jahrhun­der­te weiter­ent­wi­ckel­te, beson­ders im 15. Jahrhundert.
  • Spiel­re­geln: Jeder Spieler startet mit 16 Figuren, darun­ter Bauern, Türme und Damen, und das Ziel ist es, den gegne­ri­schen König schach­matt zu setzen.
  • Schach­matt und Remis: Eine Partie endet mit Schach­matt, wenn der König bedroht ist, oder durch ein Remis, wenn bspw. keine weite­ren Züge möglich sind oder beide Spieler sich auf ein Unent­schie­den einigen.

Was ist Schach und woher stammt es? Wie hat sich Schach über die Jahrhun­der­te entwi­ckelt und wie lauten die Spiel­re­geln?

In diesem Artikel erfah­ren Sie alles Wissens­wer­te über das belieb­tes­te Brett­spiel der Welt.

Was ist Schach?

Der Begriff “Schach” entstammt dem persi­schen Begriff “Schah”, was übersetzt so viel bedeu­tet wie Herrscher oder König.

Das Schach­spiel wird daher gerne als das könig­li­che Spiel bezeichnet.

Beim Schach handelt es sich um ein raffi­nier­tes Brett­spiel, bei dem jeder Spieler zu Beginn diesel­be Anzahl an unter­schied­li­chen Schach­fi­gu­ren auf einem Schach­brett besitzt.

Diese Figuren verfü­gen über verschie­de­ne Fähig­kei­ten in ihren Zugmög­lich­kei­ten und müssen in einer bestimm­ten Forma­ti­on auf den einzel­nen Schach­fel­dern aufge­stellt werden.

Ablauf und Ziel des Spiels

Der Spieler mit den weißen Figuren darf dabei den ersten Zug machen. Jeder Spieler darf jeweils nur einen Spiel­zug ausfüh­ren, ehe der andere Spieler wieder an der Reihe ist.

Ziel des Spiels ist es, den König des Gegen­spie­lers schach­matt zu setzen.

Schach­matt

Ein Schach­matt ist dann erreicht, wenn der König direkt von einer gegne­ri­schen Figur bedroht wird und sich dem gefor­der­ten Spieler keine Ausweich­mög­lich­keit mehr bietet, um diese Bedro­hung abzuwenden.

Aufga­be

Eine Schach­par­tie kann ebenso durch Aufga­be eines Spielers beendet werden.

Remis

Ebenso kommt es häufig vor, dass eine Partie unent­schie­den ausgeht, wenn z.B. beide Spieler sich darauf einigen oder der Ablauf bzw. die Konstel­la­ti­on auf dem Schach­brett kein Schach­matt mehr zulässt. In so einem Fall spricht man im Schach von einem Remis.

Die Geschich­te des Schachspiels

Kein Brett­spiel kann eine vergleich­ba­re Geschich­te wie das Schach­spiel vorwei­sen. Die Geschich­te des weltbe­kann­ten Brett­spiels reicht vermut­lich weit über tausend Jahre zurück.

Ein junger Schach­spie­ler führt gleich­zei­tig mehre­re Partien.

Wann wurde Schach erfunden?

Eine erste Form des Schach­spiels entstand laut Überlie­fe­run­gen vermut­lich in Indien. Es finden sich Belege dafür, dass bereits im Jahre 600 n. Chr. das Schach­spiel in Persi­en existierte.

Über das zweite persi­sche Großreich und die islami­schen Erobe­rungs­krie­ge gelang das Brett­spiel zu immer mehr Bekanntheit.

Man geht davon aus, dass bereits im 13. Jahrhun­dert, das Schach­spiel in Europa etabliert war. Dabei handel­te es sich aller­dings um eine etwas andere Form des Spiels mit abwei­chen­den Spielregeln.

Reform des Schachspiels

Laut Überlie­fe­run­gen kam es dann wahrschein­lich im 15. Jahrhun­dert zu einer grund­le­gen­den Reform des Brett­spiels. Unter­schied­li­che Zugar­ten der jewei­li­gen Figuren wurden definiert und Beson­der­hei­ten wie die Rocha­de wurden etabliert.

Im Laufe der Jahrhun­der­te wurde das Spiel von europäi­schen Großmeis­tern immer weiter entwi­ckelt. Bis das Spiel es im 18. Jahrhun­dert letzt­end­lich auch in die bürger­li­che Schicht der Gesell­schaft schaffte.

Die ersten Turnie­re wurden im größe­ren Stil abgehal­ten und die ersten Schach­ver­ei­ne gegründet.

Die Resonanz war enorm und somit war es nur eine Frage der Zeit bis das Brett­spiel den Durch­bruch schaffte.

Der Durch­bruch

Mitte bis Ende des 20. Jahrhun­derts war die Sowjet­uni­on die dominie­ren­de Schach­na­ti­on. Fast alle Weltmeis­ter waren Russen und durch inter­na­tio­na­le Duelle gelang­te das Spiel zu enormer Popularität.

Die ersten Schachcomputer

Die techno­lo­gi­sche Entwick­lung gegen Ende des Jahrhun­derts brach­te die ersten Schach­pro­gram­me hervor, aus denen die ersten Schach­com­pu­ter resultierten.

Diese waren zu Beginn erfah­re­nen Schach­spie­lern noch unter­le­gen, wurden im Laufe der Jahre aber immer besser.

Heutzu­ta­ge sind die moder­nen Schach­com­pu­ter fast ausnahms­los dem Menschen überlegen.

Ein moder­ner Schachcomputer

Die Spiel­re­geln

Jeder Spieler besitzt zu Beginn jeweils 16 Figuren einer Farbe.

Insge­samt umfasst ein Schach­fi­gu­ren-Set

  • 16 Bauern
  • 4 Türme
  • 4 Sprin­ger
  • 4 Läufer
  • 2 Damen
  • 2 Könige

Diese Figuren müssen in einer vorge­schrie­be­nen Forma­tio­nen auf dem Schach­brett aufge­stellt werden.

Aufstellung der Schachfiguren

Aufstel­lung der Schachfiguren

Dabei ist zu beach­ten, dass das Schach­brett so ausge­rich­tet wird, dass sich von beiden Seiten ein weißes Feld unten rechts befindet.

Schach spielen lernen — Eine Anleitung

Sie möchten Schach lernen? Im nachfol­gen­den Video werden die Grund­la­gen einfach und verständ­lich erklärt.

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Mehr Infor­ma­tio­nen

Aufbau der Figuren

Die Figuren werden wie folgt positioniert:

Sobald die Figuren ordnungs­ge­mäß aufge­baut wurden, kann die Schach­par­tie begin­nen.

Zugfol­ge und Regeln

Der Spieler mit den weißen Figuren darf hierbei den ersten Zug machen, anschlie­ßend erfol­gen einzel­ne Züge in abwech­seln­der Reihen­fol­ge. Jeder Spieler darf nur die Figuren der eigenen Farbe bewegen.

Wichtig

Beim Schach­spiel herrscht Zugpflicht, ein Spieler kann keinen Zug ausset­zen oder derar­ti­ges, es muss eine Figur bewegt werden. Somit kann ein gegne­ri­scher Spieler unter Zugzwang gesetzt werden, indem er eine Figur zu seinem eigenen Nachteil bewegen muss.

Auf einem Spiel­feld darf immer nur eine Schach­fi­gur stehen. Ein Zug auf ein Feld ist nicht möglich, wenn sich dort bereits eine eigene Figur befindet.

Steht an der Stelle jedoch eine gegne­ri­sche Figur, so wird diese geschla­gen und vom Spiel­brett genom­men. Die geschla­ge­ne Figur schei­det aus dem Spiel aus.

Eine Figur darf sich nur über leerste­hen­de Felder bewegen.

Ausnah­men sind hierbei der Sprin­ger sowie die Rochade.

Zudem darf eine Figur nicht bewegt werden, wenn durch den gedach­ten Zug, der eigene König durch eine gegne­ri­sche Figur bedroht und somit im Schach stehen würde.

Was macht die Rocha­de besonders?

Es gibt die kurze Rocha­de und die lange Rocha­de. Egal ob kurz oder lang, die Rocha­de ist der einzi­ge Schach­zug, bei dem 2 Figuren inner­halb eines Zuges bewegt werden können.

Der König bewegt sich entwe­der zwei Felder nach rechts oder links. Nachdem der König positio­niert wurde, springt der Turm direkt über den König und platziert sich auf dem Feld nebenan.

Somit bewegt sich der König und einer der Türme in einem Zug. Die Rocha­de ist nur dann gültig und erlaubt, wenn beide betei­lig­ten Figuren vom Spieler bisher noch nicht geführt worden sind.

In unseren nachfol­gen­den animier­ten Beispie­len, wird der König immer von drei Bauern beschützt

Die kurze Rochade

Bei der kurzen Rocha­de bewegt sicher der König zwei Felder nach rechts und der Turm platziert sich anschlie­ßend links vom König.

Animation der kurzen Rochade

Anima­ti­on der kurzen Rochade

Dieser Zug ist nur möglich wenn sich auf den Feldern zwischen beiden Figuren keine weite­ren Figuren befinden.

Hinweis

Der Verlust des Rocha­de­rechts tritt ein, sobald eine der Figuren bereits in der laufen­den Partie gezogen wurde. Ebenso wenn der König vor oder nach der Rocha­de im Schach steht oder ein Feld überque­ren muss, welches direkt bedroht wird.

Die lange Rochade

Bei der langen Rocha­de bewegt sich der König zwei Felder nach links und der Turm platziert sich rechts vom König.

Animation der langen Rochade

Anima­ti­on der langen Rochade

Dieser Zug ist nur möglich wenn sich auf den Feldern zwischen beiden Figuren keine weite­ren Figuren befinden.

Hinweis

Der Verlust des Rocha­de­rechts tritt ein, sobald eine der Figuren bereits in der laufen­den Partie gezogen wurde. Ebenso wenn der König vor oder nach der Rocha­de im Schach steht oder ein Feld überque­ren muss, welches direkt bedroht wird.

Was ich an meinen Freun­den am meisten schät­ze? Grund­kennt­nis­se im Schach.

Wigald Boning (Enter­tai­ner)

Was ist das Schäfermatt?

Das Schäfer­matt ist einer der bekann­tes­ten Spiel­zü­ge bzw. Zugrei­hen­fol­gen.

Beim Schäfer­matt kann man mit etwas Glück und dem richti­gen Gegen­spie­ler ein Matt in 4 Zügen erreichen.

Das funktio­niert aller­dings nicht immer, da man diese Taktik einfach vertei­di­gen kann. Am Besten versucht man diesen Spiel­zug bei Mitspie­lern, welche noch nicht so fortge­schrit­ten sind.

Animation des Schäfermatts

Anima­ti­on des Schäfermatts

Ein erfolg­rei­ches Schäfer­matt (Beispiel):

1. Zuerst bewegt man den Bauern von E2 auf E4.

2. Dann hofft man, dass der Gegen­spie­ler den Bauern von E7 auf E5 stellt.

3. Anschlie­ßend positio­niert man die Dame von D1 auf H5.

4. Schwarz bringt bspw. den Sprin­ger von B1 auf C3.

5. Jetzt zieht man den Läufer von F1 auf C4.

6. Schwarz bringt den Bauer von D7 auf D6.

7. Nun hat man die Möglich­keit mit der Dame von H5 auf F7 zu ziehen, den Bauern zu schla­gen und gleich­zei­tig den König schach­matt zu setzen.

So schnell kann man im Ideal­fall eine Partie für sich entscheiden.

Philipp (Schach­brett-Vergleich)

Die Figuren

Die verschie­de­nen Figuren machen den Reiz des Schach­spiels aus.

Jede Figur besitzt unter­schied­li­che Zugmög­lich­kei­ten, dadurch werden den Spielern denkbar unend­lich viele Strate­gien ermöglicht.

In diesem Kapitel sollen die einzel­nen Figuren genau­er beleuch­tet und vorge­stellt werden. Weite­re Details finden Sie in der Katego­rie Schach­fi­gu­ren.

Bauer

Die Bauern bilden beim Schach­spiel die Front. In manchen Sprachen wird der Bauer auch als Soldat bezeich­net. Der Bauer ist die häufigs­te Figur beim Schach. Jeder Spieler besitzt zu Beginn einer Partie acht Bauern.

Der Bauer kann pro Zug um ein Feld nach vorne bewegt werden, voraus­ge­setzt dieses Feld ist frei. Wurde der Bauer noch nicht bewegt, so steht es dem Spieler frei, ob er die Figur ein oder zwei Felder nach vorne bewegt.

Der Bauer schlägt vorwärts diago­nal nach links und nach rechts und ist zudem der einzi­ge Spiel­stein, welcher eine gegne­ri­sche Figur en passant schla­gen kann.

Durch die große Anzahl an Bauern und deren einge­schränk­te Zugmög­lich­kei­ten, wird diese Figur häufig in ihrem Wert unterschätzt.

Achtung

Unerfah­re­ne Spieler opfern leicht­sin­nig Bauern um sich eine erdach­ten Vorteil dadurch zu verschaf­fen. Dabei kann der Bauer im Zusam­men­spiel mit anderen Bauern, einen Gegner in die Enge treiben, Druck aufbau­en und ihn in seinen Möglich­kei­ten einschränken.

Zudem kann jeder Bauer, bei Errei­chen der anderen Seite des Spiel­bretts gegen eine belie­bi­ge Figur einge­tauscht werden, was ihn in den Endpha­sen von verlust­rei­chen Partien immer wertvol­ler macht.

Wenn auch nicht alle Künst­ler Schach­spie­ler sind, so sind doch alle Schach­spie­ler Künstler.

Marcel Duchamp

Läufer

Jeder Spieler besitzt zu Beginn einer Partie zwei Läufer. Ein Läufer befin­det sich dabei neben der Dame und der andere neben dem König.

Der Läufer kann sich diago­nal in alle Richtun­gen belie­big weit fortbe­we­gen, voraus­ge­setzt die Felder sind unbesetzt.

Ein Läufer befin­det sich durch seine stets diago­nal verlau­fen­de Bewegung das komplet­te Spiel über auf ein und dersel­ben Spiel­feld­far­be, es wird daher zwischen einem schwarz­fel­d­ri­gen Läufer und einem weißfel­d­ri­gen Läufer unterschieden.

Die beiden Läufer können sich somit während einer Partie niemals gegen­sei­tig blockie­ren.

Der Läufer wird in anderen Sprachen auch als Elefant, Bischof oder Schüt­ze bezeichnet.

Sprin­ger

Jeder Spieler besitzt zu Beginn einer Partie zwei Springer.

Der Sprin­ger ist die einzi­ge Figur, welche sich über andere Figuren hinweg bewegen kann. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um gegne­ri­sche oder eigene Figuren handelt.

Der Sprin­ger kann sich zu jedem nächst­lie­gen­den Feld fortbe­we­gen, einzi­ge Voraus­set­zung, das Feld darf sich auf keiner Diago­na­le oder Geraden von der Start­po­si­ti­on aus gesehen befinden.

Bei der Bewegung des Sprin­gers ist das Zielfeld somit immer von einer anderen Farbe, als das Feld von dem er sich fortbe­wegt hat.

Turm

Zu Beginn besitzt jeder Spieler zwei Türme. Dabei wird zwischen dem Damen­turm, welcher sich ganz links auf der Seite der Dame befin­det sowie dem Königs­turm, welcher sich ganz rechts auf der Seite des Königs befin­det unterschieden.

Der Turm darf belie­big weit horizon­tal und verti­kal auf dem Schach­brett bewegt werden. Es ist ihm jedoch nicht gestat­tet Figuren zu überspringen.

Beide Türme verfü­gen über die Möglich­keit der Rocha­de. Zu Beginn des Spiels nimmt der Turm aber meist eine unbedeu­ten­de Rolle an, da es mehre­re Züge benötigt um ihn frei zu spielen und die Rocha­de gerne genutzt wird.

Fakt ist:

Der Turm gilt als zweit­stärks­te Figur beim Schach.

In anderen Sprachen wird der Turm gerne als Festung, Burg oder Kahn bezeichnet.

Schach bietet meiner Meinung nach unsterb­li­che Geistes­blit­ze ohne Ende.

Prof. Eckhard Freise

Dame

Die Dame ist die mächtigs­te Figur beim Schach.

Sie kann sich belie­big in verti­ka­ler, horizon­ta­ler und diago­na­ler Richtung bewegen.

Sie besitzt somit die Fähig­kei­ten eines Turms und eines Läufers. Über andere Figuren sprin­gen ist aber auch der Dame untersagt.

Jeder Spieler besitzt nur eine Dame, was ihr einen beson­de­ren Wert beikom­men lässt.

Achtung

Unerfah­re­ne Spieler richten ihr ganzes Spiel an der Dame aus, was nicht selten zu einer Überbe­wer­tung der Dame führt, denn ist diese einmal geschla­gen, fällt die Strate­gie des Spielers in sich zusammen.

In anderen Sprachen wird die Dame als Minis­ter, Königin, Feldheer oder Führer bezeichnet.

König

Der König ist die wichtigs­te Figur beim Schach.

Jeder Spieler besitzt einen König, welcher horizon­tal, verti­kal und diago­nal immer um ein Spiel­feld bewegt werden kann.

Der König ist die zentra­le Figur im Spiel, denn wurde diese vom gegne­ri­schen Spieler matt gesetzt, ist das Spiel sofort beendet.

Ein König steht dann im matt, wenn er von einer gegne­ri­schen Figur direkt bedroht wird und diese Bedro­hung durch einen Zug nicht mehr abgewandt werden kann.

Der König kann mit Hilfe einer Rocha­de in Sicher­heit gebracht werden, Voraus­set­zung hierfür ist, dass beide Figuren (König und der jewei­li­ge Turm) bis zur Rocha­de nicht bewegt worden sein.

Absolut korrek­tes Spiel gibt es nur in der Theorie.

Garry Kaspa­row

Das Spiel­ziel

Eine Schach­par­tie ist dann beendet, wenn einer der Könige schach­matt gesetzt wurde oder ein Spieler aufgibt.

Zudem kann ein Spiel auch Remis ausge­hen, so eine Partie wird dann als unent­schie­den gewertet.

Es gibt mehre­re Möglich­kei­ten wie ein Remis zustan­de kommen kann, z.B. wenn kein legaler Zug mehr möglich ist oder wenn nur noch die beiden Könige und ein Sprin­ger oder ein Läufer auf dem Spiel­brett stehen.

In diesem Fall kann theore­tisch kein Matt mehr erfol­gen. Wenn eine Partie, wie im Turnier­schach üblich, mit einer Schach­uhr bestrit­ten wird, so ist die Partie bei Zeitüber­schrei­tung beendet.

Hinweis

Verlo­ren hat der Spieler dann aber nur, wenn der Gegen­spie­ler ihn durch eine regel­ge­mä­ße Zugfol­ge matt setzen kann, ist dies nicht der Fall, so endet auch diese Partie mit einem Remis.

Zur Schach­eti­ket­te gehört es, dass der Verlie­rer dem Gewin­ner die Hand reicht und zu der erfolg­rei­chen Partie gratuliert.

Schach als sport­li­che Disziplin

Durch die enorme und stetig wachsen­de Popula­ri­tät ist das Brett­spiel in alle Berei­che der Gesell­schaft durchgedrungen.

Unzäh­li­ge Schach­ver­ei­ne wurden gegrün­det und mit der Einfüh­rung von Schach­tur­nie­ren, welche bereits im 19. Jahrhun­dert statt­fan­den, hat sich das Schach­spiel auch als Wettbe­werb etabliert.

Mittler­wei­le wird Schach auch in Deutsch­land als Sport­art anerkannt. Hier wurden und werden immer noch viele Diskus­sio­nen geführt, ob Schach ein förde­rungs­wür­di­ger Sport sei.

Die körper­li­che und psychi­sche Belas­tung während einer Schach­par­tie konnte durch Unter­su­chun­gen nachge­wie­sen werden.

Hinweis

Als olympi­sche Diszi­plin wurde der Schach­s­port aller­dings noch nicht anerkannt, auch wenn er verein­zelt an Demons­tra­ti­ons­wett­be­wer­ben vertre­ten war.

Die Frage ob Schach als Sport zu bezeich­nen ist, ist weiter­hin umstrit­ten und hart disku­tiert. Für Schach­lieb­ha­ber und Kenner des Spiels sind diese Diskus­sio­nen eine einzi­ge Zumutung.

Compu­ter sind die einzi­gen Gegner, die nicht immer eine Ausre­de auf Lager haben, wenn sie gegen mich verlieren.

Robert James Fisher

Über den Autor

Simon Miller

Simon ist leidenschaftlicher Schachspieler. Bereits seit frühester Kindheit begeistert er sich für das Spiel der Könige. Auf Schachbrett Vergleich schreibt er zu den unterschiedlichsten Themen.

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